persönlich
Eines meiner Lieblingszitate, von Aldous Huxley:
„Es ist mir fast peinlich. Aber nach all den Jahrzehnten der Suche, nach den vielen spirituellen und psychologischen Wegen, die ich kennengelernt habe, nach all den zahlreichen grossen Meistern, denen ich begegnen durfte, bin ich zu folgendem Schluss gekommen: Die machtvollste und zuträglichste Praxis ist wohl, sich selbst und dem gesamten Universum freundlich zu begegnen.“
Seit 1997 arbeite ich in Solothurn in eigener psychiatrischer und psychotherapeutischer Praxis
Schwerpunkt meiner Arbeit ist das therapeutische Gespräch verbunden mit Elementen aus der Körper- und Musiktherapie und Meditation. Neben der Linderung oder Beseitigung von Symptomen geht es oft um Klärung von Konflikten und unklaren inneren Zuständen und Aktivierung von inneren Möglichkeiten und Kräften.
Als Arzt verschreibe ich nötigenfalls die geeigneten Medikamente der Schulmedizin. Bei speziellen Störungen und Symptomen weise ich zur Abklärung oder Weiterbehandlung an spezialisierte Stellen. Sie können sich erkundigen, ob es gegenwärtig freie Therapieplätze gibt. Da die übliche Konsultation mit 50 Minuten relativ lange dauert, ist die Kapazität für neue PatientInnen leider schnell ausgeschöpft. Ich führe keine Warteliste.
Beruflicher Weg
Ausbildung
1980 – 1987 Studium Humanmedizin in Fribourg und Bern
1986 Staatsexamen in Bern
1987 Dissertation: Ein Ansatz zur Erfassung von Gesundheitsproblemen in der ambulanten Versorgung aus der Sicht von Patienten und ihren Ärzten, Leitung Prof. Dr. med. Th. Abelin, Bern
Psychotherapie
1988 – 1989 Ausbildung in Problemorientierter Therapie (POT, Kurztherapie)
1988 – 1999 Ausbildung in Kontextueller Familientherapie (nach Boszormeny-Nagy)
1989 – 1992 Weiterbildung in Psychedelischer Psychotherapie bei der Schweizerischen. Ärztegesellschaft für Psychedelische Psychotherapie (SÄPT)
1995 – 2000 Weiterbildung in Bioenergetik bei der Schweiz. Gesellschaft für Bioenergetische Analyse und Therapie (SGBAT)
Supervisorische Tätigkeit
1999 – 2003 Team-Supervision des Betreuungsteams ärztlich kontrollierte Heroinabgabe Solothurn, monatlich
Ab 2001 Einzelsupervisionen in meiner Praxis für Ärzte und Personal im medizinischen und sozialen Betreuungsbereich
2002 – 2007 Team-Supervision von drei Pflegeteams Kantonale Psychiatrische Klinik Solothurn, Aussenstation Fridau
2003 – 2008 Fallsupervision ärztliches und psychologisches Personal Kantonale Psychiatrische Klinik Solothurn, Ambulatorium Olten
sporadisch Einzel-, Gruppensupervisionen, Webinare zu Fragen der Psychedelischen Therapie
Weiterbildung
1987 Assistenzarzt Medizinische Klinik Bürgerspital Solothurn (Prof. Dr. med. H. Bürgi)
1988 – 1989 Assistenzarzt Psychiatrische Universitäts-Poliklinik Bern (Prof. Dr. med. E. Heim)
1990 – 1991 Assistenzarzt Kantonale Psychiatrische Klinik Solothurn (Dr. med. F. Vadasz)
1992 Facharzt FMH für Psychiatrie und Psychotherapie
1992 – 1996 Oberarzt Kantonale Psychiatrische Klinik Solothurn (Dr. med. F. Vadasz)
Praxistätigkeit
Ab 1997 vollzeitliche Praxistätigkeit mit erwachsener Patientenschaft, durchmischt was Alter, Geschlecht und Störungsbilder anbetrifft
Tiefenpsychologisch fundierte Gesprächstherapie und Körperpsychotherapie im Einzelsetting
Gruppen-Psychotherapie, tiefenpsychologischer Ansatz, wöchentlich
Sozialpsychiatrische interdisziplinäre Langzeitbehandlungen
Konsiliarische Abklärungen
Gutachterliche Tätigkeit
Berufspolitsche ämter
Seit 1997 Präsident der Schweizerischen Aerztegesellschaft für Psychedelische Therapie
2005 – 2013 Präsident der Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie des Kantons Solothurn
Publikationen
Gasser P., Die Psycholytische Psychotherapie in der Schweiz von 1988 bis 1993. Eine katamnestische Erhebung. Schweizer Archiv für Neurologie und Psychiatrie 147 (1996), p. 59-65
Jungaberle H., Gasser P., Weinhold J., Verres R., Therapie mit psychoaktiven Substanzen, 2008, Bern, Huber Verlag
Gasser P., Holstein D., Michel Y., Doblin R., Yazar-Klosinski B., Passie T., Brenneisen R., Safety and efficacy of lysergic acid diethylamide-assisted psychotherapy for anxiety associated with life-threatening diseases. Nerv Ment Dis. 2014 Jul;202(7):513-20. doi: 10.1097/NMD.0000000000000113.
Gasser P., Kirchner K., Passie T., LSD-assisted psychotherapy for anxiety associated with a life-threatening disease. A qualitative study of acute and sustained subjective effects J Psychopharmacol January 2015 29: 57-68, first published on November 11, 2014 doi:10.1177/0269881114555249
Schmid Y., Enzler F., Gasser P., Grouzmann E., Preller KH., Vollenweider FX., Brenneisen R., Müller F., Borgwardt S., Liechti ME. Acute effects of LSD in healthy subjects. Biological Psychiatry, http://dx.doi.org/10.1016/j.biopsych.2014.11.015
Was mir gefällt
Zwei Aussprüche vom Dalai Lama:
“When the heart is open, the present moment is more than enough. When the heart is closed, it’s never enough.”
“My religion is very simple. My religion is kindness“
Das 2015 zu seinem 80. Geburtstag erschienene Büchlein mit dem Titel: „Der Appell des Dalai Lama an die Welt. Ethik ist wichtiger als Religion“, kann ich wärmstens empfehlen!
J.H. Pestalozzi hat für seine Pädagogik den Leitspruch „für Kopf, Herz und Hand“ geprägt und das könnte man auch für den psychotherapeutischen Weg formulieren. Es geht neben der Beseitigung von Symptomen und der Klärung von ungelösten oder unbewussten Konflikten auch um mehr Freiheit und Verbundenheit in unserem Denken, Fühlen und Handeln, und zwar insgesamt und nicht nur für einen Bereich.
Am Säuleneingang zum Apollontempel in Delphi, wo das berühmte Orakel beheimatet war, standen zwei Merksprüche als Weisheiten für den Eintretenden:
“Erkenne dich selbst” und „Nichts im Übermass“
Die erste Inschrift ist ja nicht unerwartet für einen Orakelort, wo einem etwas über sich selbst offenbart werden soll. Aber die zweite „Nichts im Übermass“ ist doch etwas erstaunlich und das gefällt mir denn auch besonders. Es besagt für mich, dass wir bescheiden bleiben und den Ausgleich in uns suchen sollen.
Als ich mich zu lieben begann, Geburtstagsrede von Charlie Chaplin zu seinem 70. Geburtstag.
Wenn ich mein Leben noch einmal leben könnte, Gedicht von Jorge Luis Borges.
Nichts ist ohne Alternative. Ein politischer Text von Lukas Bärfuss von 2010 zum Thema der Gefangennahme des Individuums durch die Ideologie des Kapitalismus.
Sagt es einfach. Ein Artikel in der ZEIT zur Ermutigung, auch schwieriges einfach sagen zu wollen und sich von komplizierten Schwadronierern nicht blenden zu lassen.
Die Physik des Möglichen. Vortrag (2005) des deutschen Physiker Hanspeter Dürr über Quantenphysik, Materie und Mystik. Ein wunderbarer Vortrag eines klugen Wissenschafters, der Physik erklärt, ohne auf Mathematik und eine komplizierte Sprache zurückzugreifen.
Peter Gasser, Dr. med.
Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie FMH
Hauptbahnhofstrasse 5
4500 Solothurn